Zwangsversteigerung Wohngebäude und Garage mit Geräteraum

Verkehrswert: 200.000,00 EUR.

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Wohnhaus und Garage mit Geräteraum.

Besichtigung

Das Objekt wurde am 17. Dezember 2024 im äußeren Umfang von außen besichtigt. Eine Innenbesichtigung war nicht möglich, sodass sich die Bewertung überwiegend auf Bauakten und zur Verfügung stehende Unterlagen stützt.

Gebäude

Das Bewertungsobjekt besteht aus einem unterkellerten, eingeschossigen Wohngebäude mit ausgebautem Dachgeschoss und einer angebauten Garage. Das ursprüngliche Wohnhaus wurde 1954 errichtet, 1957 um einen Anbau ergänzt und später nochmals in östlicher Richtung um etwa 3,5 m erweitert. Das genaue Baujahr der letzten Erweiterung ist mangels Bauakte nicht dokumentiert. Im Jahr 1962 erfolgte der Bau der Garage.

Die Bauart des Hauses ist massiv (Mauerwerksbau). Das Objekt ist vollständig unterkellert und verfügt insgesamt über Erdgeschoss und ausgebautes Dachgeschoss. Die Dachform ist ein Satteldach mit Tonziegeleindeckung, Rinnen und Fallrohre bestehen aus Zinkblech. Die Innen- und Geschossdecken sind als Massiv- bzw. Holzbalkendecken ausgeführt. Die Fassaden sind geputzt, der Sockel besteht aus Sichtmauerwerk. Fensterrahmen bestehen aus Holz und Kunststoff mit Doppelverglasung, während die Außentüren aus Holz gefertigt sind. Die Geschosstreppe ist offen und besteht aus Natursteinstufen.

Gemäß den Bauunterlagen verteilen sich die Flächen ungefähr wie folgt: Wohnfläche Wohnhaus ca. 120 m², Wohnhausanbau ca. 17 m² und Wohnhauserweiterung ca. 45 m² .

Die Raumaufteilung und Grundrissgestaltung lassen sich ohne Innenbesichtigung nur aus Akten ableiten, erscheinen jedoch einfach und funktional. Der allgemeine Zustand der Gebäudehülle ist äußerlich als ausreichend bewertet, an der Fassade sind Rissschäden erkennbar, die Sanierung erfordern.

Weitere Gebäude

Die auf dem Grundstück vorhandene massive Garage verfügt über ein Flachdach und ein Stahlschwingtor. Angrenzend befindet sich ein kleiner Geräteraum. Die Außenanlagen umfassen zufahrtsbefestigte Flächen und eine Terrassenanlage, der Pflegezustand ist als instandsetzungsbedürftig beschrieben.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Wohnhaus offenbar bewohnt. Hinweise auf zwei Bewohner waren vorhanden; es gibt jedoch keine explizite Aussage zur Vermietung oder Eigennutzung.

Springe, ca. 13.300 Einwohner, Region Hannover, Niedersachsen.

Das Objekt liegt im Südosten der Stadt in einer Wohngegend. Die Nachbarschaft ist geprägt von einer offenen, ein- bis zweigeschossigen Wohnbebauung – typischerweise Einfamilien- und kleinere Mehrfamilienhäuser. Das Grundstück liegt an einer ausgebauten, asphaltierten Wohnstraße ohne erkennbare Beeinträchtigungen. Es sind keine Besonderheiten wie Naturschutzgebiete oder Biotope genannt.

Die Infrastruktur ist als gut einzustufen: Kindergärten und sämtliche Schulen sind am Ort, ebenso ausreichend Einkaufsmöglichkeiten. Ärztliche Versorgung und zahlreiche Freizeitangebote sind vorhanden. Die Anbindung an den ÖPNV erfolgt über Linienbus und nahe gelegene S-Bahn, direkte Lage an der Bundesstraße 217.

Das Grundstück ist eben, rechteckig zugeschnitten und vollständig erschlossen. Die Größe beträgt 1.195 m². Es weist Rasenflächen und einen üblichen Baum- und Strauchbewuchs auf. Die Erschließungsanlagen sind laut Gutachten vollständig hergestellt, Erschließungsbeiträge bestehen nicht mehr.

Deutsche Kreditbank AG, Ansprechpartner: Frau Michaelis - Telefon-Nr. 030 120 30 4791